Die Geschichte des Weinbaus der Familie Riccardi reicht bis in die späten 1800er Jahre zurück, als die Trauben aus den eigenen Weinbergen im alten Weinkeller des Oratoriums San Rocco in San Colombano (MI) vinifiziert wurden. Damals wurde der gewonnene Wein für den Eigenbedarf verwendet oder mit anderen Konsumgütern getauscht. Ende der 1940er Jahre beschloss Franco Riccardi, das, was bis dahin eine familiäre Leidenschaft war, in eine unternehmerische Tätigkeit umzuwandeln, dem Produkt ein neues Image zu geben, es in Flaschen abzufüllen und es auf den Tischen der Mailänder bekannt zu machen. Anfang der 1950er Jahre wurden die ersten Etiketten für den „Nettare dei Santi“ gedruckt, einen einfachen, trinkbaren Rotwein, der die Typizität des Gebiets widerspiegelt. Die Hügel von San Colombano, die mit Geschichte und Tradition beladen sind, brauchten Erzeuger, die ihnen Adel und Bedeutung verliehen, indem sie Weine mit überschwänglicher Frische und intensivem Duft auf die Tische brachten, vor allem der Mailänder und Lodianer. Nach dem Tod des Vaters übernahm sein Sohn Enrico den Familienbetrieb und schuf die beiden Weine, die noch heute das Symbol des Unternehmens sind: Verdea la Tonsa und Roverone. 1980 verlegte Enrico Riccardi die Kellerei aus dem Dorfzentrum auf den Hügel inmitten der eigenen Weinberge und wurde so zu einem der faszinierendsten Weingüter von San Colombano. Zusammen mit seiner Frau Giovanna gab er dem Betrieb großen Auftrieb und investierte seine ganze Energie in die Pflege der Weinberge und die Verfeinerung des Images. Heute setzt sein Sohn Gianenrico mit der gleichen Leidenschaft und unternehmerischen Dynamik die Geschichte der Familie fort, indem er Qualitätsprodukte in den Weinbergen herstellt, noch vor den Fässern, mit absolutem Respekt für die Umwelt und mit einem Blick, der immer auf Qualität und Innovation gerichtet ist.
